Straßenlärm: Ist Tempo 30 die Lösung?

Bei uns in der Stadt ist es an vielen Stellen zu laut, so steht es in der 4. Auflage des Lärmaktionsplans. Details zum Lärmaktionsplan und den darin enthaltenen Empfehlungen könnt ihr bei uns nachlesen.

Straßenlärm als Lärmquelle Nummer 1

In der aktuellen Lärmaktionsplanung werden drei Lärmquellen näher betrachtet:

Straßenverkehr
Gewerbe- und Industrieanlagen
Schienenverkehr

Lärmquelle Nummer eins ist der Straßenverkehr. Um die Messwerte genau einzuordnen, werden diese in verschiedene Kategorien eingeordnet. Dabei gilt 50 dB noch als komfortabel, während bereits ab 65 dB keine Gesundheitsrisiken mehr ausgeschlossen werden können. Kritisch wird es bei Werten über 70 dB, die vor allem nachts negative Auswirkungen haben, weil sie zu Schlafstörungen und Herzkrankheiten führen können. Daher werden letztere näher betrachtet. Die 12 ausfindig gemachten Lärmschwerpunkte enthalten Werte die nachts 60 dB und tagsüber 70 dB überschritten haben.

Was können wir gegen den Lärm tun?

Zur Reduzierung des Straßenlärms gibt es nur zwei Stellschrauben: Tempo 30 statt 50 und eine lärmarmer Fahrbahnbelag. Für alle 12 Lärmschwerpunkte wird Tempo 30 empfohlen, entweder in Kombination mit einem optimierten Straßenbelag oder ohne:

Jetzt selbst tätig werden

Bis zum 15. April können alle Interessierten und Betroffenen ihre eigene Meinung abgeben. Denn wie stark die Beeinträchtigung vor Ort ist, wissen vor allem die Menschen, die dort Leben. Darum appellieren wir hier an die Betroffenen, die Einschränkungen vor Ort einmal in eigene Worte zu fassen und hier einzureichen: Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung 4. Runde der Stadt Recklinghausen | Beteiligung NRW Stadt Recklinghausen

Was ist unsere Konsequenz?

Lärm hat starken Einfluss auf unsere Gesundheit. Vor allem die Auswirkungen von Werten oberhalb von 60dB sind besorgniserregend. So wird davon ausgegangen, dass höhere Lärmbelastungen Einfluss aufs Hörvermögen nehmen, zu Schlafstörungen führen und sogar Auswirkungen auf unser Herzkreislaufsystem haben. Hier für die Betroffenen eine möglichst vertretbare Lösung zu finden, sehen wir als unsere Aufgabe.”ntworten auf den Umgang mit dem Klimawandel liefern. Daher ist es wichtig an konkreten Projekten vor Ort zu zeigen, wie es geht.”
Thorben Terwort, grüner Fraktionsvorsitzender

Weitere Informationen zum Nachlesen:
Pressemitteilung der Stadt Recklinghausen zur Lärmaktionsplanung
Die Lärmaktionsplanung zum Nachlesen
Öffentlichkeitsbeteiligung zur Lärmaktionsplanung 4. Runde der Stadt Recklinghausen | Beteiligung NRW Stadt Recklinghausen