Rauchfreie Freibäder

CDU und Grüne stellen mit dem aktuellen Antrag zu Rauchzonen im Freibad das Thema Gesundheitsschutz – gerade für die Kleinsten – auf die Agenda.

Mehr Sicherheit für die Kleinsten

Der Initiator Thorben Terwort hat angesichts seiner Vaterrolle schon genaue Szenarien im Kopf, welchen Schaden herumliegende Zigaretten auf kleine Kinder haben können.

„Freibäder sind Familienorte, hier kommen viele Kinder zusammen, die hier ausgelassen toben spielen und buddeln. Gerade Kleinkinder, die viele Dinge mit dem Mund untersuchen sind durch herumliegende Zigarettenfilter stark gefährdet. Bereits die Nikotindosis einer Zigarette kann für ein Kleinkind tödlich sein. Deshalb sollten wir das Risiko für Kinder auf ein Mindestmaß reduzieren.“

Thorben Terwort, Fraktionsvositzender

Seine Sorge bringt er in Zusammenhang mit dem Organismus von Kleinkindern, die durch ihre erhöhte Atemfrequenz, das geringere Körpergewicht und die erhöhte Herzfrequenz anders auf das Nervengift Nikotin reagieren als Erwachsene. Auch die Schadstoffe in dem Zigarettenqualm spielen dabei eine Rolle. Weil sich der Körper von Kindern noch in der Entwicklung befindet und die Entgiftung noch nicht so ausgereift ist, sind hier organische Langzeitschäden möglich. Das Bekräftigen auch Studien mit Kindern, in deren Familien geraucht wird. Diese Kinder leiden häufiger unter Atemwegserkrankungen.

Bei öffentlichen Orten spiele das Wohl der Gemeinschaft eine große Rolle, das schließt auch den Gesundheitsschutz ein. Daher ist es naheliegend dort hohe Anforderungen an den Gesundheitsschutz zu stellen, wo sich besonders viele Familien mit Kindern aufhalten. CDU-Fraktionsvorsitzender Benno Portmann sieht in diesem Antrag auch die Möglichkeit der gesundheitlichen Aufklärung.

„Spezielle Rauchzonen in Freibädern könnten zu einem Umdenken bei Raucher*innen anregen. Durch das Bewusstwerden um die Risiken für die eigenen Kinder, hat dies vielleicht auch positive Einflüsse auf das eigene Verhalten.“

CDU-Fraktionsvorsitzender Benno Portmann