Qualitätsoffensive Offener Ganztag 20. November 202420. November 2024 Im Ausschuss Schule und Bildung wurde am 13.11.2024 eine Erhöhung des städtischen Zuschusses für den Offenen Ganztag (OGS) um rund 1.1 Mio Euro beschlossen. Stadt greift tief in die Tasche Ab 2026 gilt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz im offenen Ganztag. Trotz der Bundes und Landesvorgaben gibt es vonseiten der Bundes- und Landesregierung keine auskömmliche Finanzierung zum Ausbau des Angebots. Die Stadt muss zur auskömmlichen Finanzierung des offenen Ganztags bereits für 2024 1.1 Mio Euro mehr aufwenden, als zuvor geplant. Die Gesamtkosten für das Schuljahr 2024/2025 belaufen sich auf rund 4.4 Mio Euro, die in den folgenden Jahren durch den stetigen Ausbau noch weiter steigen werden. Die Mehrausgaben für 2024 sind zurückzuführen auf die höheren Gehälter, die in den Tarifverhandlungen 2023 beschlossen wurden, aber auch den Zuwachs an OGS-Plätzen und Erhöhungen der Gruppenpauschalen. Die Koalitionäre sehen darin einen notwendigen Schritt, um den OGS-Anspruch nicht nur zahlenmäßig, sondern auch qualitativ zu sichern. Faire Gehälter für gute Arbeit “Mit der Erhöhung des Eigenanteils zur Finanzierung des OGS-Angebots setzen wir ein Zeichen für eine Nachmittagsbetreuung, in der sich sowohl Kinder als auch Mitarbeitende wohl fühlen. Durch die auskömmliche Finanzierung des Personals wollen wir Personalengpässe abbauen und dadurch auch langfristig die Attraktivität der OGS für potentielle Fachkräfte steigern.” CDU-Fraktionsvorsitzender Benno Portmann Betreuungsangebote sind Familien wichtig “Bildungsgerechtigkeit bedeutet, Ressourcen dort bereitzustellen, wo die Herausforderungen am größten sind. Da die Verteilung der Gelder sich am Schulsozialindex orientiert und Schulen in herausfordernden Lagen eine erhöhte Unterstützung erhalten, schaffen wir echte Chancen für alle Kinder.” Grüne Fraktionsvorsitzende Maya Sommer Eine verlässliche Nachmittagsbetreuung ist für Kinder und Familien gleichermaßen wichtig. Der Austausch zwischen en Trägern der OGS-Angebote und der Stadt ergab, dass dort besonderer Handlungsbedarf besteht, weil sich der Nachmittag gut für eine gezielte Förderung eigne. Daher erhalten die Standorte mit einen Schulsozialindex hoher als 7 eine höhere Gruppenpauschale als andere Standorte im Stadtgebiet. Ausblick Mit dieser Qualitätsoffensive unterstreichen wir unser Bestreben, den Rechtsanspruch auf OGS-Betreuung nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ zu erfüllen und damit einen wesentlichen Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu leisten.