Lenkungskreis Lokale Agenda 21

Der Lenkungskreis ist die Schnittstelle zwischen einem Zusammenschluss bürgerorganisierter Arbeitsgruppen und der Verwaltung. Er vergibt Gelder an die erarbeiteten Bürger*innen-Projekte und nimmt eine Vermittlerrolle ein.

Schnittstelle zur „Lokalen Agenda 21“

Die Geschichte des Lenkungskreises fußt auf die Arbeit der „Lokalen Agenda Recklinghausen“ und lässt sich nicht von ihr trennen. Jedoch entstehen die Projektideen losgelöst vom Lenkungskreis in dem „Agendaforum“ der „Lokalen Agenda 21“. Darin versammeln sich sieben Fachforen, die unterschiedliche Schwerpunkte haben:

  • das Fachforum Vestgarten,
  • das Fachforum Konsum und Lebensstil,
  • das Fachforum Nachhaltige Stadtentwicklung,
  • das Fachforum Runder Frauentisch,
  • das Fachforum Steuerungsgruppe Faire Stadt,
  • das Fachforum Kunst & Kultur
  • und das Fachforum Vitale Stadt.

Die „Lokale Agenda Recklinghausen“ wurde bereits 1997 gegründet. Im April 1999 folgte dann die Gründung des Lenkungskreises. Im Lenkungskreis werden seitdem Ergebnisse der Fachforen von deren Mitgliedern gegenüber einem Kreis aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft vorgestellt. Alle Mitglieder des Lenkungskreises entscheiden dann zusammen über die Verwendung der Gelder. Um einen Zuschuss zu erhalten müssen die Fachforen für ihre jeweiligen Projekte Anträge bei dem Lenkungskreis einreichen, aus denen die Projektidee, sowie die benötigte Summe hervorgeht.

Der Lenkungskreis setzt sich wie folgt zusammen:

  • jeweils ein/e Vertreter*in der Ratsfraktionen,
  • ein/e Vertreter*in der Verwaltung,
  • je ein/e Vertreter*in von jedem Fachforum,
  • zwei vom Agendaforum benannte Vertreter*innen,
  • je ein/e von der katholischen und der evangelischen Kirche benannte/r Vertreter*in,
  • je ein/e Vertreter*in der Gewerkschaften und der Wirtschaft.

Das Bürger*innen Projekt „Lokale Agenda 21“

Die „Lokale Agenda 21“ hat sich dem Motto “Global denken und lokal handeln” verschrieben, was auch ein Grundprinzip der grünen Politik ist. Die Akteure der Fachforen entwickeln Projekte in denen die Prinzipien des nachhaltigen Handelns praktisch umgesetzt werden: So wurde im Rahmen des Fachforums „Vestgarten“ ein Urban Gardening Projekt ins Leben gerufen, bei denen interessierte Bürger*innen mitwirken können, um dort beispielsweise Gemüse anzubauen. Aber auch aus der Steuerungsgruppe „Faire Stadt“ ist ein Projekt entstanden, durch das die Stadt Recklinghausen sogar das Siegel „Fair Trade City“ erhielt, was alle 2 Jahre rezertifiziert werden muss. In diesem Projekt geht es um den Einsatz von Fair Trade Produkten, an dem sich nicht nur die Stadtverwaltung, sondern auch zahlreiche Geschäfte und Cafés in der Stadt beteiligen. Mithilfe dieser gelebten Beispiele, soll ein Umdenken in der Gesellschaft vorangetrieben werden. Nach Meinung von Christine Freitag, die als Mitglied des Lenkungskreises und Aktive bei der Lokalen Agenda eine Doppelfunktion innehat, lassen sich ausgehend von Lösungen mehr Menschen überzeugen:

“Gerne würde ich das Projekt so benennen, wie es auch die Mitglieder der Lokalen Agenda formulieren: Wir haben hier eine Graswurzelbewegung. Das heißt, hier handelt es sich um eine Bewegung aus der Basis der Bürgerschaft, von der wir nur lernen können.“

Christine Freitag, Mitglied im Lenkungskreis der lokalen Agenda 21

Weitere Informationen zum Nachlesen:
Lenkungskreis Agenda 21 | Stadt Recklinghausen
Wir haben es in der Hand – Lokale AGENDA 21 Recklinghausen (lokale-agenda21-re.de)

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Interessierte können die im Porträt abgebildeten Fairtrade-Produkte an folgenden Stellen erwerben: ´sFachl Recklinghausen, Tourismus Büro Recklinghausen, Weltladen Recklinghausen und auf dem Wochenmarkt am Verkaufsstand für faire Artikel, jeden Samstag von 8-13 Uhr im Helene-Kuhlmann-Park