Kommission Städtepartnerschaften

Aufgabe der Kommission ist es Bürger*innen über die Stadtgrenzen hinweg mithilfe von Städtepartnerschaften zu verbinden: Durch regelmäßige Treffen und gemeinsame Aktionen.

Die Historie der Recklinghäuser Städtepartnerschaften

Bereits lange vor der Gründung der “Kommission Städtepartnerschaften” im Jahr 2013 bestanden die Partnerschaften mit den heutigen Partnerstädten der Stadt Recklinghausen. Die erste Städtepartnerschaft ging Recklinghausen im Jahr 1956 mit der britischen Stadt Preston ein. Damit folgte Sie dem Beispiel vieler anderer Städte, die auf Einladung britischer Städte Einblicke in deren Kommunalverwaltungen bekamen. Neben dem Austausch auf kommunaler Ebene verfolgten diese Partnerschaften aber noch viel größere Ziele: Es ging darum, Europa nach dem 2. Weltkrieg zu stärken. Die Idee bestand darin, die Kommune als Keimzelle der Demokratie zu stärken, um einen weiteren Weltkrieg unmöglich zu machen. Auf dieser Grundlage wurden noch viele weitere Partnerschaften eingegangen:

  • 1956: Preston/Großbritannien
  • 1965: Douai/Frankreich
  • 1974: Dordrecht/NL
  • 1978: Akko/Israel (außerhalb Europas)
  • 1989/1990: Schmalkalden/Deutschland (seit der Grenzöffnung)
  • 2000: Bytom/Polen

Mit der Gründung der Kommission Städtepartnerschaften im Jahr 2013 sollte nun auch die Politik in den Austausch mit den Städtepartnerschaften mit eingebunden werden. Während der Gründungszeit wurde auch der Kontakt zu Altinordu in der Türkei gestärkt, mit dem Ziel, eine städtepartnerschaftliche Verbindung zu schaffen. Diese kam allerdings nicht zustande. Nichtsdestotrotz besteht seitdem eine freundschaftliche Verbindung zur Türkei, die bis heute besteht.

Die Kommission heute

“Angesichts der Herausforderungen und  Ängste, die mit den Flüchtlingsströmen in Verbindung gebracht werden, ist es wichtig die Prinzipien eines freien und solidarischen Europas hoch zu halten. Hierbei ist der Austausch mit den Partnerstädten, die ähnlichen Aufgabenstellungen gegenüber stehen sehr wertvoll.”

Christa Schenk, stimmberechtigtes Mitglied der Kommission Städtepartnerschaften

Seit Anfang 2023 sind die politischen Parteien stärker in den Austausch mit den Partnerstädten eingebunden. Das Ziel ist jedoch,  noch intensiver in den Austausch mit den Partnerstädten zu kommen. Daher ergeben sich für die Kommission folgende Fragestellungen:

  • Wie können die unterschiedlichen kommunalpolitischen Systeme zueinander finden?
  • Wie können Beziehungen zwischen Stadtvertreter*innen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Amtszeiten dauerhaft aufrecht erhalten werden?
  • Wie können die Bürger*innen von den Partnerschaften profitieren?

Die Aufgabenstellungen, die einst mit der Gründung vieler Städtepartnerschaften verbunden waren, sind auch heute noch dieselben: Es geht darum, die Verbindungen zwischen den Städten, aber auch den darin lebenden Menschen, über die Landesgrenzen hinweg zu stärken. Die Stadt Recklinghausen legt dabei ihren Fokus auf junge Menschen und organisiert über die Städtepartnerschaften Schüleraustausche. Über diesen Austausch wird es beiden Seiten ermöglicht, einander im familiären und schulischen Umfeld kennenzulernen. Doch darüber hinaus findet auch der Austausch von Bürger*innen mit ähnlichen Interessen statt. Die Organisation dieser Austausche organisiert die BRÜCKE.

Ausblick

“Die bestehenden Städtepartnerschaften sind ein gutes Instrument, um Bürgerinnen über die Grenzen hinweg zu verbinden. Wir sehen uns verpflichtet, den europäischen Gedanken von ganz unten zu stärken. **Die Städte sind Keimzellen der Demokratie. Das heißt auch: Jeder von uns kann die Demokratie stärken. Am besten gelingt dies, indem wir einander zuhören, einander verstehen und indem wir die verschiedenen Lebenswelten der Anderen kennen. Sei es nun innerhalb unserer Stadt oder darüber hinaus.”

Christa Schenk, stimmberechtigtes Mitglied der Kommission Städtepartnerschaften

Weitere Informationen zum Nachlesen:
Städtepartnerschaften | Stadt Recklinghausen