Grüne Ratsfraktion wählt erstmals gleichberechtigte Doppelspitze

Die neue Doppelspitze: Thorben Terwort und Maya Wischnewski

Die Grüne Ratsfraktion in Recklinghausen hat am vergangenen Mittwoch, den 26. April, einen neuen Fraktionsvorstand gewählt. Der langjährige Fraktionsvorsitzende Holger Freitag und sein Stellvertreter Volker Schäper-Beckenbach traten nicht mehr an, um den Platz für neue Bewerber*innen frei zu geben. Gewählt wurde nicht nur ein neues Duo, sondern auch eine neue Struktur. Zum ersten Mal in der Geschichte der Recklinghäuser Grünen wurde eine gleichberechtigte Doppelspitze gewählt. Mit diesem Modell lehnt sich die Fraktion an das Konzept auf Bundes- und Landesebene an.

Ein Duo mit Innovationkraft

Die beiden Ratsmitglieder Maya Wischnewski und Thorben Terwort zeigten ihre Qualität als Duo schon bei der gemeinsamen Gründung der Grünen Jugend im Jahr 2019. Kurz danach wurden Sie bei der erfolgreichen Kommunalwahl in 2020 in den Stadtrat gewählt. Im Jahr 2020 bekam Thorben Terwort als grüner Bürgermeisterkandidat auch das Votum seiner Partei die Grünen in Recklinghausen nach außen zu vertreten.  

Gleichberechtigte Spitze

Zusammen mit der Wahl wurde auch eine neue Fassung der Fraktionsgeschäftsordnung erarbeitet, die innerhalb der Fraktion die neu gewählte Doppelspitze als gleichberechtigte Spitze anerkennt. Auf diese Neuerung ist Maya Wischnewski besonders stolz, weil Sie direkt an das Vorbild auf Bundes- und Landesebene anknüpft:

 „Unsere Partei hat gezeigt, dass ein gleichberechtigtes Modell erfolgreich sein kann und wir sind überzeugt, dass es auch auf kommunaler Ebene eine wichtige Rolle spielen wird.“

Maya Wischnewski, Ratsfrau und Fraktionsvorsitzende

 Thorben Terwort, der Co-Fraktionsvorsitzende schaut ehrfürchtig auf das neue Amt:

 „Wir haben unseren Vorgängern Vieles zu verdanken: Holger Freitag und Volker Schäper-Beckenbach haben die grüne Fraktion zu neuer Größe geführt und uns dort hingebracht wo wir heute stehen. Daran wollen wir anknüpfen, allerdings mit einer neuen Philosophie und unserer eigenen Handschrift.“

Thorben Terwort, Ratsherr und Fraktionsvorsitzender

Die neue Handschrift ist vor allem geprägt durch das Alter des neuen Fraktionsvorstandes. Maya Wischnewski (24 Jahre alt) und Thorben Terwort (28 Jahre alt) möchten unter Beweis stellen, dass die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt durch eine Doppelspitze durchaus realisierbar ist. Um sich ganz auf das neue Amt zu konzentrieren, werden sie bei den kommenden Vorstandswahlen im Ortsverband nicht mehr antreten. So wollen sie die Trennung von Partei- und Fraktionsführung weiterhin erhalten.