Der Integrationsrat der Stadt Recklinghausen

klatschende Hände mit unterschiedlichen Hautfarben

„Die Förderung der gesellschaftlichen Mitwirkung und Integration der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte“ ist eines der strategischen Ziele der Verwaltung der Ruhrfestspielstadt Recklinghausen. (Aus „Die Brücke“/Integrationsarbeit)

Zusammensetzung des Integrationsrates

In der Stadt Recklinghausen leben Menschen aus mehr als 120 Nationen. Zurzeit kommen die meisten Menschen aus der Türkei, Polen, Syrien und der Ukraine. Der Integrationsrat wird alle 5 Jahre gleichzeitig mit der Kommunalwahl für 5 Jahre gewählt. Im Integrationsrat arbeiten acht gewählte Migrantenvertreter*innen, die sich als Listenkandidat*innen zur Wahl gestellt haben, hinzu kommen sieben Ratsmitglieder der im Stadtrat vertretenen Fraktionen.

Die Fraktionen sind wie folgt im Gremium vertreten:

  • CDU: 2 Ratsmitglieder
  • SPD: 2 Ratsmitglieder
  • BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: 1 Ratsmitglied
  • AFD: 1 Ratsmitglied und
  • ein fraktionsloses Ratsmitglied.

Die Geschäftsführung des Integrationsrates hat ihren Sitz in der „Brücke“. Himmetullah Caglan leitet als Geschäftsführer den Integrationsrat. Die gewählte Vorsitzende des Integrationsrates ist Gülten Tas. Klaus Herrmann, kommissarischer Leiter der „Brücke“ und ständiges Mitglied im Integrationsrat als Vertreter der Stadtverwaltung, erarbeitet zur Zeit ein Integrationskonzept und setzt dabei auf die Unterstützung und breite Beteiligung der Bevölkerung, Verbände und Träger*innen.

Die Aufgaben des Integrationsrates

Der Integrationsrat hat das Recht, Anträge und Anfragen an den Stadtrat und seine Ausschüsse zu stellen. Damit kann er die Interessen von Menschen mit internationaler Familiengeschichte in den Stadtrat einbringen und die Position von Migrant*innen stärken. Dies umfasst spezifische und zielgruppenorientierte Anliegen wie zum Beispiel die Erleichterungen und Unterstützung bei Behördengängen, muttersprachlicher Unterricht in Schulen und Kindergärten, aber auch allgemeine Themen, in denen eigene Sichtweisen eingebracht werden wollen. So können Migrantenvertreter*innen ebenso Vorschläge für die Quartiersentwicklung einbringen, sei es bei der Gestaltung von Erholungs- und Aufenthaltsräumen oder bedarfsgerechter Angebote, wie zum Beispiel barrierefreiem Wohnraum.

Die Zielsetzung

“Ziel des Integrationsrates ist die Verbesserung der Partizipation von Migranten und Migrantinnen in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen. Auch die Belange des täglichen Lebens sollen ausdrücklich berücksichtigt werden: Ideen können eingebracht und beschlossen werden. Sie werden dann als Antrag weitergeleitet an den Rat und/oder die Verwaltung und innerhalb der Gremienarbeit beschlossen und umgesetzt.”

Christel Siemsen, Mitglied im Integrationsrat als Vertreterin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Weitere Informationen zum Nachlesen:
Integrationsrat | Stadt Recklinghausen