Ein Rückblick: Unsere Anträge 20. Dezember 20213. Dezember 2022 Auch wenn die politische Sichtbarkeit durch Präsenzveranstaltung im Jahr 2021 unter den Corona-Einschränkungen litt, zeigt sich spätestens mit Blick auf unsere Anträge der Fleiß unserer Fraktionsangehörigen Grünen. Schwerpunkte unserer Anträge waren auch in diesem Jahr das Voranbringen der Verkehrswende, der Naturschutz, die Aufenthalts- und Lebensqualität, die gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe, sowie die Energiewende, zu der wir im Zusammenschluss mit CDU, SPD und Linke eine Podiumsdiskussion führten (siehe hier). Schwerpunkt Mobilität Mit unseren Anträgen in puncto Mobilität setzten wir gemeinsam mit der CDU Akzente für einen barrierearmen Zugang zum ÖPNV (Barrierefreiheit Haltestelle Quellberg-Zentrum), einer verbesserten Verkehrsführung im Hinblick auf erhöhte Verkehrssicherheit (Verkehrskonzept Friedrich-Ebert-Str), sowie zahlreiche Anreize zum Umstieg aufs Rad (Netzwerk Radwege, Beleuchtung Radwege, Fahrradstellplätze an Schulen). Die Ausarbeitung eines Mobilitätsentwicklungskonzeptes im kommenden Jahr birgt großes Potential zur Erneuerung, die wir mit vollem Eifer in der Fraktion bearbeiten, diskutieren und vorantreiben möchten. Entsiegelung und Naturschutz In unseren koalitionären Anträgen wurde auch das Thema Umweltschutz verfolgt. Neben baulichen Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas (Cool Roofs), lagen unsere Schwerpunkte bei der Entsiegelung (Entsiegelungspotential), der Kompensation von bebauten Flächen (Ökokonto, naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen) und dem Schutz von Grün-, Frei- und Naturschutzflächen (Schutz von Frei, Grün und Naturschutzflächen, Flächenverbrauch). Aufenthalts- und Lebensqualität Fast übergangslos knüpft der Naturschutz an die Aufenthalts- und Lebensqualität an. Grünflächen haben nicht nur positive Auswirkungen auf die Wärmeentwicklung, die Versickerung, und die Aufenthaltsqualität, sie dienen auch als Lernort, Erfahrungsort, sowie Treffpunkt und Erholungsraum für unsere Bürger*innen. Mit dem Antrag Streuobstwiese und \“Miniwald\“ liegt unser Schwerpunkt auf dem (Er-)Lebensraum für Mensch und Tier. Erfahrungsorte prägen uns und die kommenden Generationen für den Erhalt von Naturräumen. Gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe Das Thema Armut und die Bildungsungerechtigkeit verstärkte sich durch die Corona-Einschränkungen massiv. Wir erlebten im ersten Jahr der ständigen Lockdowns bereits die harte Realität der Bildungsungerechtigkeit, die sich in fehlender digitaler Ausstattung in den Haushalten schulpflichtiger Kinder zeigte. Aber auch die geringe soziale Teilhabe beschäftigte unsere grünen Fraktionsmitglieder. Trotz reichhaltiger Mittel des Bildungs- und Teilhabepakets, sei die Inanspruchnahme wegen bürokratischer Hürden gering. Zu diesem Thema reichten wir den Antrag \“YouCard\“ ein, der Anfang des kommenden Jahres weiter verfolgt wird, um eine gute Lösung für Recklinghausen zu erzielen. Auch Bewegungsangebote und Bildungsangebote spielen eine große Rolle. Hier werden Kontakte geknüpft und hier findet Integration statt. Gleichzeitig steigern diese Angebote die positive Wahrnehmung der Stadt. Mit der Sanierung von Sportplätzen (Sanierung Tennenplätze), einem Multifunktionsfeld in Stuckenbusch, der Erhöhung der Sicherheitsbestimmungen für die bestehende Disc-Golf-Anlage im Südpark, sowie einer Machbarkeitsstudie für eine Science-Factory in der Sternwarte Recklinghausen, ist ein guter Anfang getan, um die Attraktivität für die junge Bevölkerung deutlich zu steigern. Mit einem Pilotprojekt im Seniorenzentrum Grullbad, soll mithilfe eine Digitalen Ausstattung für Kulturübertragungen auch für die Älteren eine neue Möglichkeit der Teilhabe geschaffen werden. In einem ausgestatteten Raum sollen Senior*innen zukünftig das Live-Erlebnis von Theateraufführungen und Musikveranstaltungen bei bester Klang- und Bildqualität erleben. Energiewende Mit unseren Anträgen \“Photovoltaik-Verpflichtung\“ und \“Erneuerbare Energien\“ wollen wir zukunftsfähige Energiegewinnung unterstützen und fördern. Im Hinblick auf eine Steigerung des Strombedarfs durch hohe Bedarfe in der Elektromobilität und die Erfordernis fossile Brennstoffe auch zur Wärmegewinnung langfristig abzuschaffen, zeigen sich in diesen beiden Verfahren besondere Vorteile. Für Photovoltaik-Anlagen ist keine zusätzliche Versiegelung notwendig, da in unserem Stadtgebiet zahlreiche Dachflächen zur Verfügung stehen. Wärmenetze vereinen unterschiedliche Strategien zur Wärmegewinnung, die jeweils standortbedingt geprüft werden müssen. Neben thermischen Bodeneigenschaften, spielen hier auch andere Wärmequellen eine Rolle, womit sich auch hier bestehende Strukturen effektiv nutzen lassen (zum Beispiel Abwärme aus Industrie). Einen Überblick über alle Anträge ist hier zu finden