Die Entscheidung des Rates, der Altstadtschmiede einen Kredit zu gewähren, ist ein klares Bekenntnis zur Förderung von Kunst, Kultur und gesellschaftlichem Engagement in unserer Stadt. Es ist gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Spannungen und Polarisierung wichtig, Orte zu unterstützen, die Vielfalt, Dialog und demokratische Werte stärken.
Die Kritik der AFD, insbesondere von Herrn Menkhaus, zeigt, wie gefährdet solche Räume durch politische Einflussnahme werden können. Kulturelle Einrichtungen müssen frei und unabhängig agieren dürfen, um ihre Rolle als Plattform für Austausch, Kreativität und kritisches Denken wahrnehmen zu können. Die Behauptung, das „politische Neutralitätsgebot“ werde verletzt, verkennt die Bedeutung von Kunstfreiheit und gesellschaftlicher Verantwortung, die gerade darin besteht, sich gegen Ausgrenzung und für eine offene Stadtgesellschaft zu positionieren.
Es bleibt festzuhalten, dass die Unterstützung soziokultureller Zentren wie der Altstadtschmiede einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts leistet. Gerade angesichts der Herausforderungen durch populistische Strömungen ist es von zentraler Bedeutung, Orte zu bewahren, an denen demokratische Werte, Toleranz und Vielfalt aktiv gelebt werden. Die Altstadtschmiede steht exemplarisch für diese Haltung und sollte weiterhin als Leuchtturm einer offenen Stadtgesellschaft gefördert werden.
Wir begrüßen daher das Engagement für die Altstadtschmiede und setzen uns weiterhin dafür ein, dass auch zukünftig kulturelle Vielfalt und demokratische Teilhabe gefördert werden.
(Text: Holger Freitag)