Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Mobilität 12. Juli 202412. Juli 2024 In diesem Ausschuss wird über den Erhalt, Zustand, Aus- und Umbau und die Gestaltung des Verkehrswegenetzes entschieden. Somit auch für die oberirdisch wahrnehmbaren Nebenanlagen – einschließlich des Straßenbegleitgrünes und der Straßenbäume. Aber auch für die ober-und unterirdische Ver- und Entsorgungsinfrastruktur. Mobilitätswende und Klimaziele Alle Entscheidungen haben langfristige Auswirkungen, sind von weitreichender Tragweite und demzufolge entscheidend für die Umsetzung der Mobilitätswende zur Erreichung der Klimaziele. „Die Mobilitätswende ist uns Grünen ein zentrales gesellschaftliches Anliegen. Verbunden mit der Reduzierung des Autoverkehrs und der Förderung des Rad- und Fußverkehrs steigern wir die Lebensqualität, die Urbanität und die Verkehrssicherheit für alle am Verkehrsgeschehen beteiligten Menschen.“ Volker Schäper Beckenbach, Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr, Tiefbau und Mobilität (VTM) Stadtgrün und Wasser Das Straßenbegleitgrün ist ein überaus wichtiger Baustein des Klimaschutzes im Stadtgebiet. Besonderes Augenmerk ist eine zielgerichtete Strategie der Grünpflege, der Nachpflanzungen und der Entsiegelung zum Schutz vor Überhitzung und somit der Resilienz des gesamtstädtischen Raumes. Mit der Umgestaltung der Ver- und Entsorgungsinfrastruktur können die Herausforderungen des Klimawandels abgemildert und auf ein Minimum reduziert werden. So werden über die Regenwasserführung und die daraus resultierende Verdunstung vor Ort sogenannte „Hitzeinseln“ vermieden und zusätzlich dem Hochwasserschutz Rechnung getragen. Weitere Aufgaben des Ausschusses Zu den weiteren Aufgaben des Ausschusses gehört die Vergabe von Aufträgen zu: verkehrsregelnden Maßnahmen, der Verkehrsplanung, den Straßen- und Kanalbauarbeiten, dem Betrieb städtischer Parkeinrichtungen, sowie zur Investitions- und Haushaltsplanung. Alle genannten Bereiche behandeln durchweg klimarelevante Themen. So nimmt die Verkehrsregelung und -planung großen Einfluss auf die Schadstoffemissionen vor Ort. Einerseits durch einen besseren Verkehrsfluss und andererseits durch eine Verbesserung der Fuß- und Radwegeinfrastruktur. Die städtischen Parkeinrichtungen und Parkraumbewirtschaftungen tragen dazu bei, dass der ruhende Verkehr gezielt auf Bereiche gelenkt wird, sodass der motorisierte Individualverkehr geringst möglichen Einfluss auf die Aufenthaltsqualität nimmt und den begrenzten Verkehrsraum nicht überbordend belastet. Ziel der grünen Fraktion ist, dass Menschen vor Ort von Stadtstraßen profitieren und nicht mehr als erforderlich durch Lärm- und Schadstoffemissionen belastet werden. Straßen sollen ihren Beitrag als Begegnungsraum leisten können. Sie sollen sich durch Urbanität – verbunden mit von gegenseitiger Rücksicht geprägter Mobilität – organisieren und definieren. „Es ist an der Zeit, dass Straßen mehr als Gemeinschaftsraum wahrgenommen werden. Wir müssen es schaffen, den begrenzen Raum besser zu nutzen. Die Interessen von Autofahrer*innen dürfen nicht höher gewertet werden, als der berechtigte Wunsch nach mehr Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrende. Doch das ist nach wie vor nicht nur eine politische, sondern auch gesellschaftliche Aufgabe. Denn das Auto steht immer noch stellvertretend für Freiheit, obwohl es uns auch so sehr einschränkt. Es nimmt uns Räume der öffentlichen Begegnung, es anonymisiert und es gefährdet unsere Gesundheit.“ Volker Schäper Beckenbach, Vorsitzender des Ausschusses VTM Weitere Informationen zum Nachlesen: Ausschuss für Verkehr, Tiefbau und Mobilität | Stadt RecklinghausenMobilität | Stadt Recklinghausen