„Kinderlärm ist kein Lärm“: Grüne Fraktion kritisiert eingeschränkte Öffnungszeiten der Sportfläche an der Marienschule

Für die Grüne Fraktion ist es sehr bedauerlich, dass die Sportfläche an der Marienschule um 16 Uhr geschlossen wird. Nach ihrer Auffassung wäre es wichtig, dass eine solche Einrichtung wie das neue Multifunktionsfeld für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Kritik bezieht sich allerdings nicht auf die Recklinghäuser Verwaltung, sondern vielmehr auf das System und die entsprechenden Ordnungen, welche dieses Vorgehen erzwingen.

„Durch die zunehmende Bebauung gibt es immer weniger Freiraum für Kinder und Jugendliche. Wenn solche Sportflächen, die vorher öffentlich waren, aus öffentlichen Geldern saniert werden, sollten diese Flächen auch weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Es ist unverständlich, dass es Ordnungen gibt, die daraus eine so hohe und auch teure Bürde machen.“

Maya Sommer, Fraktionsvorsitzende Grüne Recklinghausen.

Für die Grüne Fraktion ist es nicht nachvollziehbar, dass spielende Kinder unter eine Lärmschutzverordnung fallen sollen. In ihren Augen haben gerade die Kleinsten und Jüngsten der Gesellschaft zu oft das Nachsehen. Sie waren während der Coronapandemie am härtesten von den Einschränkungen betroffen – daher ist eine Wiedergutmachung gefragt.

„Für uns ist die Sache klar, Kinderlärm ist kein Lärm. Es mag manchmal störend sein, aber spielende und jubelnde Kinder sind doch etwas Schönes. Die Gesellschaft kritisiert so oft, dass die Jugend nur noch vor dem Fernseher oder der Konsole sitzt. Kinder gehören nach draußen, auf Spielplätze und Multifunktionsfelder, sie sollen dort rennen, laut lachen und spielen dürfen. Es muss Räume geben, wo Kinder einfach Kinder sein können.“

Thorben Terwort, Fraktionsvorsitzender Grüne Recklinghausen